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Tina sagt:
Eine kleine Geschichte:
Es war einmal ein kleiner Wald mit einer kleinen hellen Lichtung und einem See. Die Tiere lebten sehr vergnügt in den Tag hinein und feierten jeden Tag ein Fest. Eines Tages rief der Fuchs die kleinen Waldtiere zu einer Versammlung und teilte mit, dass ihr Leben so nicht mehr weitergehen könne, täglich seien alle Tiere betrunken und lebten nur lustig in den Tag hinein. Die Leute in den umliegenden Dörfern würden schon über sie lachen.
Während der Konferenz beschloss der Fuchs, dass alle Waldtiere in dem kleinen Wald von nun an abstinent leben sollen. Er selbst stellte sich zur Verfügung diesen Zustand fortan zu kontrollieren.
Am ersten Tag nach der Versammlung machte der Fuchs einen Rundgang durch den Wald, alles war still, nur aus einem Busch am Wegesrand drang fröhliches Lachen zu ihm. Der Fuchs lugte hinter den Busch, und was erblickte er? Das Häschen, sturzbetrunken. Inmitten einem Meer aus leeren Flaschen und Dosen. Der Fuchs war bestürzt und sagte: "Häschen, was machst Du denn da? Wir Waldtiere haben doch entschieden, von nun an abstinent zu leben." Und das Häschen antwortete: "Ich hatte noch so viele Vorräte, die hab ich ja nicht angeschafft, um sie verderben zu lassen. So hatte ich keine andere Wahl und musste sie austrinken."
Am zweiten Tag nach der Versammlung machte der Fuchs seinen Rundgang durch den Wald, alles war still wie am Tag zuvor nur aus dem Busch am Wegesrand drang erneut fröhliches Lachen zu ihm. Der Fuchs lugte hinter den Busch und was erblickte er? Das Häschen, sturzbetrunken. Inmitten einem Meer aus leeren Flaschen und Dosen. Der Fuchs war bestürzt und sagte: "Häschen, was machst Du denn da? Wir Waldtiere haben doch entschieden von nun an abstinent zu leben. Wenn ich Dich morgen noch einmal in solch einem Zustand vorfinde werde ich Dich wohl fressen müssen. Zu deinem eigenen Schutz!"
Der dritte Tag brach an, der Fuchs machte seinen Rundgang durch den Wald, alles war still wie an den Tagen zuvor, auch aus dem Busch am Wegesrand drang kein fröhliches Lachen zu ihm. Der Fuchs setzet seinen Rundgang fort und kam zu der kleinen hellen Lichtung mit dem See. Am Rand des Sees erblickte er einen Strohhalm, der aus dem Wasser lugte.
Der Fuchs schritt in den See, griff nach dem Strohhalm und wen hatte er am Hals? Das Häschen, sturzbetrunken. Am Ufer ein Meer aus leeren Flaschen und Dosen. Der Fuchs war bestürzt und sagte: "Häschen, was machst Du denn da? Wir Waldtiere haben doch entschieden von nun an abstinent zu leben." Darauf hin erwiderte das Häschen sehr bestimmt: "Mein lieber Fuchs, mit dem was ihr Waldtiere entscheidet haben wir Fische nun wirklich nichts zu tun."
(S. Hartkorn)
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